Stellungnahme der FDP Thalwil zum Projekt «Aufwertung Gotthardstrasse»

Grundsätzlich positive Stossrichtung, aber auch kritische Punkte

Die FDP Thalwil unterstützt das Bemühen des Gemeinderats, die Gotthardstrasse aufzuwerten. Die Stossrichtung des vom Gemeinderat vorgeschlagenen Projekts stimmt grundsätzlich und das Projekt ist durchaus ansprechend. Zu begrüssen ist namentlich die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h. Darüber hinaus begrüsst die FDP Thalwil das Bestreben des Gemeinderats, die Gotthardstrasse optisch attraktiver zu gestalten, namentlich mittels zusätzlicher Sitzgelegenheiten, den Bestrebungen zur Schaffung von mehr Übersicht sowie der Pflanzung von zusätzlichen Bäumen. Ebenso hat das Projekt das Potenzial, nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch für das Gewerbe einen Mehrwert und neue Chancen zu generieren.

Gleichzeitig ist die FDP Thalwil der Meinung, dass bei der Detailprüfung bestimmte Punkte des Projekts kritisch hinterfragt werden müssen und dementsprechend zu überdenken und gegebenenfalls zu überarbeiten sind.

Dies betrifft zum einen der vom Gemeinderat geplante Abbau von Parkplätzen an der Gotthardstrasse. Die FDP Thalwil fordert den Gemeinderat in ihrer Stellungnahme auf, sein Konzept der Aufwertung mit Bezug auf die Parkplatzsituation sowohl für Autos als auch für Motorräder zu überprüfen. Zudem ist auf eine künftige Reduktion von Parkplätzen zu verzichten.

Damit nach der Aufwertung der Gotthardstrasse die verbleibende Anzahl von Parkplätzen möglichst sinnvoll genutzt werden, ist es aus Sicht der FDP Thalwil wichtig, dass die Bewirtschaftung funktioniert. Hierzu wird der Gemeinderat deshalb aufgefordert, in jedem Fall nach der Umsetzung eines Konzepts bei der Parkplatzbewirtschaftung Flexibilität an den Tag zu legen und neue Möglichkeiten zu prüfen; dies im Sinne eines klassischen «Out of the Box»-Denkens. Dabei geht es beispielsweise zu prüfen, inwiefern während bestimmten Zeiten unter der Woche einzelne Parkplätze einer alternativen Nutzung zugeführt werden können. Darüber hinaus ist sicherzustellen, dass die vorgesehene Höchstparkzeit eingehalten wird, nicht zuletzt um eine möglichst hohe Kundenfrequenz sicherzustellen.

Kritisch sieht die FDP Thalwil die vom Gemeinderat vorgesehene Velospur in Richtung Schwandelstrasse. Von dieser ist aus Sicherheitsgründen abzusehen.

Schliesslich fordert die FDP Thalwil den Gemeinderat auf, erneut zu prüfen, ob die aktuell geplante Verlegung der Bushaltestelle bei der Passerelle Nord (Richtung Zürich) ideal ist oder sich nicht andere, sinnvollere Lösungen anbieten.

Die FDP Thalwil hat diese Punkte in ihrer Stellungnahme im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung eingebracht.

Kontakte

Petra Ganz, Präsidentin FDP Thalwil, 079 179 68 98

Martin Rauber, Vizepräsident FDP Thalwil, 078 673 99 28