Medienmitteilung der FDP Thalwil zur «Begegnungszone» – Einzelinitiative von Patricia Jacomet, Mitte für die Abstimmung an der Gemeindeversammlung vom Donnerstag, 9. März 2022

Die FDP Thalwil hat an ihrer Mitgliederversammlung von 9. Februar 2023, folgende Parole beschlossen: Nein zur BEGEGNUNGSZONE – Einzelinitiative von Patricia Jacomet, die Mitte

Die FDP Thalwil beschloss die Nein-Parole zur Einzelinitiative von Patricia Jacomet, welche an der Gotthardstrasse eine Begegnungszone einführen will. Dies aufgrund der folgenden Argumente:

  • Tempo 30 ist bereits Fussgänger freundlich: Eine weitere Reduktion des bereits vom Gemeinderat geplanten Tempo 30-Zone verlangsamt den Verkehr erheblich und reduziert die Attraktivität der Einkaufsstrasse, da der Verkehr nicht mehr fliessen kann. Eine Reduktion auf 20 km/h bildet für zahlreiche Verkehrsteilnehmer keinen Mehrwert und führt auch nicht zu „mehr Begegnungen“ im Zentrum.
  • Attraktives Dorfzentrum: Die FDP Thalwil setzt sich ein für ein dynamisches und lebhaftes Dorfzentrum, wo eine breite Auswahl an Geschäften ihre Services anbieten können und der spontane Einkauf attraktiv bleibt. Ein Tempo 30 in der Gotthardstrasse ist entscheidend für die den Verkehrsfluss und auch die Durchmischung sämtlicher Verkehrsteilnehmer – vom A wie Auto, über F wie Fussgänger, über V wie Velo bis Z wie Zug.
  • Wichtige Verkehrsachse: Die Gotthardstrasse ist eine wichtige Verkehrsachse, welche die verschiedenen Dorfteile mit dem Bahnhof verbindet und auch die meisten Geschäfte in Thalwil präsent sind. Sie soll für den Autoverkehr erhalten bleiben, zumal in Zukunft die bergseitige «Alte Landstrasse» (Ausfahrt Coop Parkhaus, Ecke der Schule Ludretikon – Fahrtrichtung Migros Haupt-Eingang) einspurig werden wird und somit ein Ringverkehr im Zentrum entstehen wird. • Faktor Zeit: Die Annahme der Einzelinitiative würde das jetzige Projekt der Gestaltung der Gotthardstrasse zeitlich zurückwerfen und die Einkaufs- und Zentrums-Strasse würde noch länger auf die lang ersehnte und dringend nötige Aufwertung via Projekt des Gemeinderates warten müssen.
  • Parkplätze Eine alleinige Reduktion der Parkplätze auf die Parkhäuser der Grossverteiler Migros und Coop ist nicht sinnvoll, da dies einerseits aus Kapazitätsgründen zu Stosszeiten nicht möglich ist und dies andererseits wesentlich mehr Zeit bindet, um kurz Kommissionen zu tätigen. Darüber hinaus fördert ein Abbau von Parkplätzen den Suchverkehr in die umliegenden Quartiere und die Autos würden einfach mehr „im Kreis fahren“ bis sie einen Parkplatz gefunden haben.
  • Freiheitlicher Entscheid für seine eigene Fortbewegung: Die FDP ist der Meinung, dass jede Thalwilerin und jeder Thalwiler selbst seine Mobilität entscheiden soll. Nicht jedes Gemeindemitglied ist in der Lage, seine Kommissionen zu Fuss, mit dem Cargo-Velo oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen. Als Beispiel sind dies etwa ältere Thalwilerinnen und Thalwiler, Familien mit > 1 Kind, Dunkelheit/Nässe/Regen/Schnee, schwere Einkäufe und als Dorf haben wir eine Hanglage, d.h. zahlreiche Höhenmeter zwischen 406 – 589 m. ü. M.).

Die FDP Thalwil empfiehlt daher den Thalwilerinnen und Thalwiler, die Einzelinitiative anlässlich der Gemeindeversammlung vom 9. März 2023 abzulehnen. Jede Stimme zählt!

Ihr Vorstand der FDP Thalwil