Eltern Info: schulergänzende Betreuung
11 . November 2025 - 22:00 bis 22:00
Der Schulpräsident Thomas Hunziker wird die Vorlage und auch die relevanten Informationen für die Eltern der betreuten Kinder präsentieren. Die Vorlage wird am Donnerstag, den 4. Dezember an der Gemeindeversammlung zur Abstimmung gelangen.
Die Vorlage wird ab 31. Oktober online verfügbar sein unter www.thalwil.ch/gv
Das heutige Reglement von 2012 der seB, schulergänzenden Betreuung finden Sie hier: Thalwil - Betreuungsverordnung
Als Zusammenfassung inklusive Tarife
Thalwil - Reglemente und Bestimmungen Schulergänzende Betreuung
Das per Januar 2025 eingeführte Konzept der subjekt-finanzierten Subventionen an die Eltern finden Sie hier:
Die Gründe der Rückweisung der FDP im September 2024 finden Sie hier:
Für den Hintergrund der Septemberabstimmung 2024
Nein zur Totalrevision der Betreuungsverordnung 3 statt 1.7 Mio. CHF
Die FDP Thalwil empfiehlt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern die Ablehnung der Totalrevision der Betreuungsverordnung der Vorschulkinder an der Gemeindeversammlung vom 19. September 2024. Heute werden diejenigen Erziehungsberechtigte subventioniert, welche ein Haushaltseinkommen unterhalb von CHF 110‘000 pro Jahr erzielen und ihre Kinder in einer der sechs Standorten der Stiftung Kita Thalwil betreuen lassen. Die Familien der anderen 7 Kita Anbieter erhalten aktuell durch die Gemeinde keine Unterstützung. Somit haben die Thalwiler Familien der Vorschulkinder die Auswahl von rund 13 Kita Standorten, von denen sie bei 6 Standorten der Stiftung subventioniert werden unter dem erwähnten Einkommen. Somit besteht bereits ein gewisser Wettbewerb in unserer Gemeinde, wobei die Gemeinde die Betriebe zulässt einerseits und zweimal pro Jahr die Betriebe kontrolliert hinsichtlich der gesetzlichen kantonalen Vorgaben.
Die FDP Thalwil begrüsst vom Grundsatz her die Wahlfreiheit der Eltern, auch bei den anderen Kita Anbietern finanziell unterstützt zu werden, wenn es nötig ist. Jedoch erscheint das System der monatlich vorschüssig ausbezahlten Gutscheine als bürokratisch, fehleranfällig und wenig effizient.
Jede zweite Familie würde subventioniert – bisher 19%
In der Vorlage wird festgehalten, dass neu 48% der Erziehungsberechtigen Subventionen erhalten könnten, bisher lag dieser Wert bei 19% (subjektfinanziert, d.h. die Familien direkt). Diese massive Ausdehnung für eine finanzielle Unterstützung erscheint den Mitgliedern der FDP nicht verhältnismässig. Dies würde die Kosten fast verdoppeln von bisher 1.7 Mio. CHF auf neu über 3 Mio. CHF.
Klare Kriterien für Kitas fehlen
Aktuell fehlt für ein Reglement für die Umsetzung auf das Gutschein-Modell, welches definiert, bei welchen Kitas die Gutscheine eingesetzt werden können. Dieses Reglement sollte transparent vorgegeben sein vor der Abstimmung. Dies schafft Unsicherheit bei den Kita-Anbietern und könnte so definiert werden, dass wiederum nicht alle Anbieter hier die gleichen Voraussetzungen hätten, was nicht das Ziel der Revision wäre.
Unklare Kosten für die Transformation für die Stiftung Kita Thalwil
Ebenso steht der Ausstiegsplan mit der Stiftung Kita Thalwil für ihre direkten Subventionen noch nicht fest und somit sind die finalen Kosten für die Steuerzahlenden noch nicht gesamthaft bekannt.
Es ist weiter wichtig, eine Revision zu erstellen, welche auch die Tagesstrukturen der Schulkinder konzeptionell abbildet und die externe Kinderbetreuung gleichbehandelt.
Die FDP Thalwil fordert daher den Gemeinderat auf, die Vorlage zu überarbeiten, mit klarem Preisschild, Kriterienkatalog für die Kitas, die Tagesstrukturen zu integrieren und den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern erneut vorzulegen. Es besteht einerseits keine Dringlichkeit, dieses unfertig gedachte Konzept per 1. Januar 2025 bereits einzuführen. Andererseits würde die Einführung der Gutscheine aus liberaler Sicht die Eigenverantwortung zu stark reduzieren und somit zu grosszügig Steuergelder - im Giesskannenprinzip - an jede zweite Familie mit Vorschulkindern sprechen.